Harter Winter

Die Winterzeit in Südafrika ist zwar kurz und besonders in der Gegend von Soshanguve trocken und sonnig, so dass es tagsüber auf bis zu angenehmen 15 Grad aufwärmt. Dieses Jahr fielen die Temperaturen auf minus 3 Grad und es war eisig kalt in den Blechhütten oder den kleinen Steinhäusern ohne gut schliessenden Fenster und Türen.


Wir haben wieder vier Geschwister, sechs- bis elfjährig, die neu ins Zentrum kommen. Sie wurden von ihren Grosseltern aufgenommen, nachdem ihre Eltern verstarben. Nur die Grossmutter hat eine Teilzeitstelle als Haushaltshilfe. Da ist kein Geld vorhanden weder für
warme Kleider noch für Brennholz. Der Grossvater geht jeden Tag weit zu Fuss und sammelt Holz. Frühmorgens macht er ein Feuer und wärmt Wasser auf zum Waschen und abends macht er nochmals ein Feuer, wo sich die Kinder etwas erwärmen können, bevor sie ins Bett gehen. Die Kinder lieben das, weil sie am offenen Feuer oft interessante Geschichten von früheren Zeiten hören von ihrem Grossvater.


Im Zentrum trinken alle Kinder viel heissen Tee, um sich zu erwärmen. In kleineren Gruppen aktivieren die Betreuerinnen die frierenden Kinder draussen mit Spielen oder sitzen drinnen um eine Gasheizung und beschäftigen sich mit Lese- und Sprachübungen.

House of Encouragement

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